Aktuelles

Schauspieler Mario Adorf (88) unterstützt unsere Initiative „Wir sind doch keine Heimkinder“

Er ist selbst ein ehemaliges Heimkind und wünscht uns in einer persönlichen Mail viel Erfolg! Darüber freuen wir uns sehr.

Mario Adorf spricht in Talkshows (Bild: NDR Talkshow 3 nach 9) und Interviews sehr offen über seine Zeit im Heim. Mit drei Jahren kam er in seiner Heimatstadt Meyen (Eifel) in ein katholisches Kinderheim. Seiner alleinerziehenden Mutter fehlte damals das Geld, um ihren Sohn zu ernähren.

Sechs Jahre hat Mario Adorf im Heim verbracht.

Als er kürzlich von unserer Initiative hörte, schrieb er uns folgende Mail:

„Ich habe das nie verschwiegen und mich dessen nie geschämt. Und ich musste, ehrlich gesagt, auch keine Stigmatisierung erfahren. Sicher ist es schwer, nicht in einer Familie aufzuwachsen. In dem Wort Heimkinder steckt immerhin das Wort „Heim“.  Ich meine, da gibt es doch Schlimmeres, z.B. „Straßenkinder“. Sollte man anstatt „wir sind doch keine Heimkinder“  nicht eher sagen, „wir sind Heimkinder, na und?“

Ja, warum eigentlich nicht?

2 Kommentare

  • Anonymous
    Kommentar um 22:06 Uhr, am 01. Dezember 2019 Antworten

    Ich habe Mario Adorf immer bewundert .Als Schauspieler in „Via Mala“ und der Schachnovelle.
    Aber daß er 6 Jahre im Heim war, weil die Mutter kein Geld hatte, wußte ich nicht. Er hat es
    wohl gut gehabt, weil er offen davon spricht. Andere Kinder, die allein waren, Mutter krank oder
    verstorben, der Vater mußte in den Krieg, wurden auf Bauernhöfen untergebracht. Einige hatten es nicht
    gut. Sie mußten viel arbeiten.

  • Anonymous
    Kommentar um 22:08 Uhr, am 01. Dezember 2019 Antworten

    Ich habe Mario Adorf immer bewundert .Als Schauspieler in „Via Mala“ und der Schachnovelle.
    Aber daß er 6 Jahre im Heim war, weil die Mutter kein Geld hatte, wußte ich nicht. Er hat es
    wohl gut gehabt, weil er offen davon spricht. Andere Kinder, die allein waren, Mutter krank oder
    verstorben, der Vater mußte in den Krieg, wurden auf Bauernhöfen untergebracht. Einige hatten es nicht
    gut. Sie mußten viel arbeiten.
    E. Dehn, weserbergland

Sende einen Kommentar